13. Dresden-Marathon Drucken

23.10.2011: Auf Heimaturlaub vertrat Torsten Hähling beim Dresden-Marathon die Deuzer Farben. Mit einer 01:50h im Halbmarathon gemeldet, sollte auf jeden Fall eine neue persönliche Bestleistung herausspringen. Nach dem Oberelbelauf im Frühjahr sowie dem Alsdorfer Herbstwaldlauf bestätigte sich im dritten 21er dieses Jahres seine ansteigende Form. Das Ziel „hinter dem Ziel“ erreichte er als Gesamt-1086. in 01:47:57h (175.Platz M35), was im Vergleich zum Vorjahr beim Dresden-Marathon einer Steigerung um fast 5min gleichkommt.

Read MoreNeuer Melderekord – Lokalmatador durchbricht Kenianische Dominanz:
Lange blieb der Wunsch von Peter Eckstein ungehört. Der Chef der Dresdner Organisatoren, hoffte bereits seit 2006 auf das Erreichen der 8000er-Marke an Meldungen. Dies ist zwar auch mit der 13.Auflage nicht gelungen, dennoch dürften die Macher in Elbflorenz zufrieden sein, denn immerhin 7889 Meldungen aus 52 Ländern gingen ein. Damit übertraf man den bisherigen Bestwert, als vor 5 Jahren exakt 7361 Läufer am Start waren. Am beliebtesten auch hier der halbe Marathon, wo allein etwa 3500 antraten.

Im Marathon (nur 12 Höhenmeter) erwartete man wie im Vorjahr die Kenianer weit vorn. Die 2500€-Siegprämie sicherte sich auch Isaac Cheruiyot. Allerdings tat der mit einer Bestzeit von 2:12:34h (Münster 2009) angereiste, nach eigener Aussage, nur so viel wie nötig. Sein Landsmann Charles Torotich bekam auf den letzten Kilometern Probleme und wurde somit noch vom Lokalmatador Paul Schmidt überlaufen. Der 26jährige angehende Mediziner, der bereits 2009 ohne afrikanische Beteiligung gewann, verbesserte ferner deutlich seine eigene Bestzeit. Bei den Frauen musste sich Vorjahressiegerin Prisca Kiprono diesmal deutlich geschlagen geben, der Sieg ging nach Äthiopien. Über 1400 gingen auf die lange Strecke, die aus 2 Innenstadt-Runden bestand.

Die Männerwertung im Halbmarathon war in der Spitze eine rein kenianische Angelegenheit. Die Plätze 1-6 wurden eindrucksvoll belegt, ehe als Siebenter der schnellste Äthiopier vor dem Berliner Lennart Sponar (1:09:28h) einlief. Ein einsames Rennen bestritt bei den Damen Embedada Emebet. Die Äthiopierin hatte im Ziel fast 10 Minuten Vorsprung auf die deutsche Konkurrenz um Lisa Jaschke!

Desweiteren wurden eine 10km-Schleife sowie erstmals ein Minimarathon (4,2km) angeboten. Zudem wurden parallel Sonderwertungen ausgeschrieben. So fanden u.a. auch die Deutschen Feuerwehrmeisterschaften statt. Stimmungsvoll waren vor allem die insgesamt 30 Sambabands, welche an fast jedem Kilometer lautstark trommelten. Das macht erst einen grossen Volkslauf aus! Die Organisatoren gaben sich einmal mehr alle Mühe ein Top-Event zu präsentieren.

Leider lief dennoch nicht alles reibungslos! Auf Grund einer Streckenänderung vor der Semperoper, welche nur für die erste Runde galt, musste das Ziel etwa 200m vorverlegt werden. Entsprechend wurde auch der grosse Stahlbogen mit dem Zielschild aufgebaut. Erst kurzfristig stellte sich heraus, dass gerade da Induktionsschleifen einer Ampelkreuzung in der Fahrbahn waren, was eine Zeitmessung unmöglich mache. So war manchem nicht richtig klar, wo genau das Ziel war! Der Veranstalter legte die Messmatten sowohl 20m vor dem Zielschild- wie auch 20m dahinter aus. Die Läufer wurden hingewiesen bis zu den Matten nach dem Schild zu laufen, weil viele schon am Schild stehen blieben! Empfehlenswert wäre auch ein getrennter Start der unterschiedlichen Distanzen. Auf Grund der streckenunabhängigen Pauschaleinteilung der Blöcke in Elite (E), A, B, C und Walking (W) entsprechend der gemeldeten Zielzeiten, standen viele langsame Läufer zu weit vorn, während manch schneller von den Ordnern zu weit nach hinten geschickt wurde. Erst nachdem die 10km-Läufer von der Hauptrunde abgebogen sind, konnte man sich frei bewegen und das Feld sortierte sich. Dennoch ist der Dresden-Marathon eine empfehlenswerte Veranstaltung. Ergebnisse