Erfolgreiches Heimspiel für Manuel Wörmann

Betrachtet man das Höhenprofil des Hermannslaufs, der am Sonntag zum 42. Mal stattfand, könnte man meinen, man müsse Klippenspringer sein oder zumindest eine Kletterausrüstung besitzen um die Strecke bewältigen zu können. Alles eine Frage der Skalierung... . Ganz harmlos ist die 31,1 km lange Strecke zwischen dem Hermannsdenkmal in Detmold und der Sparrenburg in Bielefeld – wenn auch auf dieser Abbildung leicht dramatisiert – mit ihren 568 m Auf- und 774 m Abstieg dennoch selbst für Siegerländer nicht.

Der aus Bünde stammende Manuel Wörmann nahm den traditionsreichen und bekannten Lauf nahe seiner Heimat nun bereits zum zweiten Mal in Angriff. Obwohl er sich während der Vorbereitung eine Verletzung am Wadenmuskel zugezogen hatte und daher mit angezogener Handbremse laufen musste, konnte er seine Bestzeit aus dem Vorjahr um rund 20 min auf 2:15:42 h verbessern. Damit landete er in einem Feld von 5628 Läufern auf Platz 151.

Nachdem er auf dem ersten Streckenteil aus Angst seine Wade könne streiken eher zurückhaltend gelaufen war, steigerte er nach und nach das Tempo, überholte etliche Läufer und konnte dann auf den letzten 5 km nochmal richtig Gas geben. Im Ziel wurde er von Rebekka empfangen, die mit Rad aber leider ohne ausreichend Ortskenntnis versucht (– und immerhin eineinhalbmal auch geschafft) hatte, ihn an einigen Streckenstellen anzufeuern.

Begeistert von der tollen Stimmung beim Lauf, wozu natürlich auch das optimale Laufwetter beigetragen hatte, kündigte Manuel bereits an, im nächsten Jahr wieder starten zu wollen – am liebsten mit einer Truppe Deuzer. Ergebnisliste