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Samstag, den 15. Juni 2013 um 16:12 Uhr

Ausdauer-Cup: Starke Zeiten am Molzberg

Frederik Wehner (13) knackt Siegerland-Bestleistung 2013 zum zweiten Mal Frauen: Überragende Rebekka Otterbach holt den 5. Deuzer Vereinsrekord mit der schnellsten regionalen Zeit seit etwa 10 Jahren!!

(14.06.13) Nachdem 15 Athleten aus unserem Verein bereits vor einem Jahr im Molzbergstadion eine neue persönliche Bestleistung erzielten, erwies sich die Cup-Veranstaltung der LG Sieg auch diesmal als ausgesprochen „gutes Pflaster“. Ans Limit gingen alle der 24 Starter im Rot-Weissen VATRO-Trikot, dreizehn von ihnen gelang es jedoch sich erneut in der ewigen Chronik des TuS Deuz weiter nach vorn zu arbeiten.

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Für den absoluten Höhepunkt aus sportlicher Sicht sorgte vor allem eine- die in der Form ihres Lebens laufende Rebekka Otterbach! Ihre Leistung in nüchterne Worte zu fassen ist gar nicht so einfach. Mit unglaublichen 17 Minuten und 32,7 Sekunden gelang ihr zunächst mal eine neue persönliche Bestleistung. Dazu gewann sie ihre Klasse- die WHK. Gleichzeitig wurde sie damit auch klassenübergreifend Gesamtschnellste Frau. In der internen Bilanz des Vereines verbesserte sie damit zudem den Allzeit-Rekord, welcher mit den Plätzen 1+2 bereits vorher in ihren Händen lag. Um „Konkurrenz“ zu finden, muss man noch um einiges weiter ausholen. Jedoch: Auch unter allen Leichtathletikvereinen des Kreises Siegen-Wittgenstein gelang 2013 keiner anderen Läuferin eine noch bessere Zeit! Selbst ein Blick ins Archiv offenbart, dass auch in den letzten 10 Jahren nie eine stärkere Zeit gelaufen wurde. Der bestehende Siegerland-Rekord datiert vom 29.07.2000, welchen Tina Tremmel (TV Eckmannshausen) in Braunschweig mit 16:34,0' aufstellte. Rebekka findet man mittlerweile auch in überregionalen Bestenlisten, welche offiziellen Charakter tragen. Im Maßstab des westfälischen Verbandes gelang ihr im Vorjahr Rang 12. Setzt man jetzt ihre aktuelle Zeit in dessen Verhältnis, wäre unser Laufwunder hinter der führenden Äthiopierin Eleni Gebrehiwot (29/TV Wattenscheid) schon auf dem 6.Platz. Interessant hier mal der Blick in die Statuten des Deutschen Leichtathletikverbandes, denn auch die Abstände zu den offiziellen nationalen Normen werden kleiner! Die A-Norm für die 5000m-Meisterschaften in Ulm wurde mit 17:10' fixiert, die B-Norm gewährt zehn Sekunden mehr.

In einem ersten Statement äusserte sie: „Ich bin sehr glücklich über die Zeit. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet und wäre mit einer Zeit knapp unter 18' zufrieden gewesen.
Was zum Zustandekommen meiner starken Form führt?! Natürlich in erster Linie das Training bei Dieter und Andreas und die Motivation durch die Trainer sowie auf jeden Fall gestern Brocki's Unterstützung als Tempomacher. Ich wusste vorher gar nicht, dass Brocki mir Tempo machen sollte. Dies war wohl ein gelungener Coup unserer Trainer. Vor allem beim vierten Kilometer war `mein Hase´ eine echte Hilfe. Er ist einfach ein Super-Motivator!“

Neben dieser Gala-Vorstellung sollen die Leistungen der anderen Läuferinnen und Läufer natürlich nicht unerwähnt bleiben. Ganz toll präsentierten sich bei idealen Bedingungen zwei Nachwuchshoffnungen aus dem Schülerbereich. Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen gelang es dem 13jährigen Alchener Frederik Wehner (LAG Siegen) seine eigene Siegerland-Bestleistung über 800m zu toppen! Mit starken 2:22,6' führt er fortan auch bei den 14jährigen die Kreis-Top10 als der Schnellste an. Ihr außergewöhnliches Talent unterstrich abermals die in Kürze 12 Jahre jung werdende Brenda. Das Aushängeschild togolesischer Abstammung erzielte im CLV-Trikot mit atemberaubenden 2:27,2 ebenso eine neue persönliche Bestleistung und schrammte nur um eine einzige Sekunde am ewigen Bestwert von Judith Trost (LGK/Paderborn 2003) vorbei. Allen Grund zum Strahlen hatte auch unsere Schülerin Anna-Sophie Oster, welche mit 3:01,7' in der W15 ihrerseits eine neue PB aufstellte!

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Während man zuletzt im August seine Runden beim Ausdauer-Cuplauf am Molzberg abspulte, fand das schnelle Bahnrennen diesmal bereits 2 Monate früher statt. Witterungsbedingt hat man „alles richtig“ gemacht, denn die vielen Teilnehmer der nun 5.Etappe in der elfteiligen Wettkampfserie fanden sehr gute Bedingungen vor. Das an sich gut organisierte Event lief dennoch wie schon im Vorjahr nicht 100% reibungslos, denn die Rundenzähler hatten allem läuferischen Ergeiz zum Trotz einmal mehr nicht ihren besten Tag. Ein Sportler aus Netphen wurde auf eine Ehrenrunde geschickt, nachdem dies in der Vergangenheit bereits dem Mann mit der Startnummer 1 widerfuhr. Arno Siggel, mittlerweile 83 kam aber heuer nach korrekter Distanz ins Ziel, wobei der älteste Teilnehmer zu Recht viel Ehrenapplaus erhielt. Angefeuert wurde auch Sebastian Weber, der bereits auf der Hinfahrt einen sehr optimistischen Eindruck machte. Vati, Fahrer und Manager Herr Weber stellte perfekt die Weichen- diesmal genau richtig, Sebastians Meldung im 3.Lauf. Mit 20:11' lag die Endzeit trotz abermals mutigem Beginns exakt elf Sekunden unter der bestehenden Bestzeit. Glückwunsch Sebastian- der nicht der einzige aber der „erste“ war dem dies heute gelang!

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Innerhalb einer Gruppe fand Bianca Neumann im 4.Lauf „Windschatten“ bei gutem Tempo ihrer Nebenleute um den etwas angeschlagenen Volker Stein. Dem Betrachter am Streckenrand bot sich ein Bild, was ein völlig gleichmäßiges Renntempo offenbarte. Auch diese Taktik ging auf, denn Bianca erreichte das Ziel mit neuer PB in tollen 20:17', womit sie ebenso im „Soll“ war wie Nadine Münchow! Die 28jährige sorgte damit natürlich auch für Zufriedenheit in den strengen Augen ihres Trainers, Dieter Müller. Auffallend war aber auch der Einsatz des mit Abstand jüngsten Teilnehmers aller Hauptläufe- Lorenz Steinberger (10), für welchen eine Endzeit von 21:26min(!!) notiert wurde. Der junge Mann mit frechem Grinsen gewann mit dieser ungewöhnlichen Zeit eine private 5€-Wette, wobei nicht überliefert ist, ob die Rundenzähler womöglich darin involviert waren …

Mächtig Tempo im vorletzten Lauf (Quali: 38-41min/10km) machte anfangs vor allem Carsten Breitenbach- der Deuzer Altstar, der mittlerweile wieder häufiger in den regionalen Ergebnislisten zu finden ist. Sehr gut, dass dies auch kompetent vom Stadionsprecher der Arena publiziert wurde! Damit wurden auch die Folgenden gezogen, denn die Pace von Carsten führte auch Matthias Kraft und besonders Katharina Schäfers zu ausgesprochen guten Endzeiten. Als WHK-4. schaffte sie mit starken 18:32,5 einen neuen persönlichen Meilenstein in den TuS-Chroniken, Klasse Katharina! Nahtlos in den grossen Reigen neuer Bestwerte reihten sich auch Linda Schäfer, Gabi Müller-Scherzant und Anna Schneider ein! Alle dieser flotten Damen legten die Basis für diese tollen Erfolge im Bahntraining und holten sich erst vor wenigen Tagen „den letzten Schliff“ vom Deuzer Trainergespann Müller/Rottler. Als gewinnbringend erwies sich auch die Maßnahme als „Hahn im Korb“ die schnellen Runden mit zu gehen- Neuzugang Holger Klein erzielte mit 19:05' seine 1.offizielle Zeit dieser Distanz und verpasste damit nur knapp die Medaillen seiner Klasse- der M40.

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Der letzte Lauf, welcher als Höhepunkt die 22 schnellsten heimischen Bahnläufer unter Flutlicht empfing, hielt was er versprach. Geprägt von unterschiedlichen Taktiken sah man gleich mehrere ambitionierte Athleten, die diesmal Schrittmacherdienste für Vereinskollegen leisteten. Mit Stallorder a la Brockfeld/Otterbach zum Erfolg! Tim-Arne Sidenstein (SG Wenden)- der spätere Gesamtsieger lag zwischenzeitlich nicht in Führung, sondern trieb zunächst seinen Trainingspartner Florian Herr sowie später seinen 2 Jahre älteren Bruder Sven-Christian an. Nachdem Jan Matthis Kuhn aus dem hessischen Eschenburg aus der Lauerstellung heraus an die Spitze ging, drehte der sympathische Konditor den Spiess, als klar wurde, dass der Gast vom LC Diabü dem möglichen Sieg entgegenlief. Alle Läufer dieser Klasse hatten eine tolle Atmosphäre, besonders beeindruckend, zu was Tim Dally heute fähig war. Der Brauersdorfer, welcher in der Vorbereitung auch mal einen „Ultra-Crosslauf“ einschiebt, hatte am Ende sogar 2 eigene Bestzeiten in einem Lauf! Seine selbst gestoppte 3km-Zwischenzeit an dieser Marke lag ebenso unter der PB wie auch die offizielle Endzeit, auch wenn natürlich nur letztere in die Annalen aufgenommen wird. Dafür war er heute „schnellster Deuzer“- er wird es verschmerzen, dass auch dies nur inoffiziell ist. Der Erfolgsfaden riss am heutigen Tage nicht ab, denn mit dem Jung-Papa Andreas Senner (16:51') und Manuel Wörmann hatte sich ein weiteres Läuferpaar gefunden, was perfekt funktionierte und letztlich Manuel den Weg zum „Gold in der eigenen Chronik“ ebnete ...

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